Folk Distillery sind:
Dietlinde “Düdel” Woll
Jahrgang: 1978
Instrumente: Violine, Gitarre
Musikgeschmack: Irish Folk, Klassik, Rock usw.
Bands: The Dubliners, Bryan Adams, Bon Jovi
Böse Zungen behaupten, Düdel sei nur die Quotenfrau, die in keiner Folk-Band fehlen darf. Dem muss aufs äußerste widersprochen werden! Auch wenn es in einer Folk-Band, in der es nur eine Geige gibt, nicht besonders schwer ist, stets die erste Geige zu spielen, so ist es eine enorme Leistung, das Instrument überhaupt erst einmal auf ihrem Niveau zu beherrschen. Da sie (wider besseren Wissens) hartnäckig behauptet, Geige zu spielen und dabei gleichzeitig zu singen sei unmöglich, wird das werte Publikum wohl leider so schnell nicht in den Genuss ihrer Stimme kommen.

Fabian Wiescher
Jahrgang: 1983
Instrumente: Gesang, Tin Whistle, Low Whistle, Concertina
Musikgeschmack: Gothic Folk Rock, Irish Folk, authentische alte Musik
Bands: Subway to Sally, Schandmaul, The Chieftains, The Dubliners
Fabi, ein Verbalartist wie er im Buche steht. Er hätte ebenso gut Politiker, Gebrauchtwagenhändler oder Diktator einer beliebigen Bananenrepublik werden können. Glücklicherweise fühlte er sich den schönen Künsten dann mehr zugetan als besagten Tätigkeiten. In seinen berühmt-berüchtigten Ansagen kann das Publikum jedoch erahnen welches rhetorische Talent in ihm schlummert. In Kombination mit seiner musikalischen Vielfältigkeit (er spielt beinahe jedes Blasinstrument solange es sich nicht Trompete nennt), insbesondere an Tin/Lowwhistle und an der Concertina, machen ihn oben genannte Eigenschaften zum idealen Frontmann von Folk DISTILLERY.

Friedemann Petzold
Jahrgang: 1982
Instrumente: Bodhran (Irische Trommel), Gesang
Musikgeschmack: Grunge, Alternative, Irish Folk
Bands: Pearljam, Counting Crows, Radiohead
„Wo ist der Unterschied zwischen Bodhranspielern und Terroristen? – Terroristen haben Sympathisanten.“ Gut, dass dieser alte irische Witz nicht auf Friede zutrifft. Wir wissen noch nicht einmal sicher, ob es sich bei dem strubbeligen Lockenkopf um einen Bodhranspieler handelt, denn mehr als ein Jahr hat er sein enormes rhythmisches Talent an einem Dekoartikel ausgelassen, der zugegebenermaßen einer echten Bodhran zum Verwechseln ähnlich sah. Auch sonst ist er ein Meister der Zweckentfremdung. Sollte keine Bodhran zur Hand sein, genügt auch eine durchschnittlich ausgestattete WG-Küche. In ihr findet sich oftmals adäquater Ersatz. Was Friede beim Trommeln in der Hand hält, ist dann zweitrangig – zumindest so lange es solide genug ist, um die raue Behandlung zu überstehen. Das Resultat wird immer ein packender Beat sein.

Martin Fischer
Jahrgang: 1982
Instrumente: Gitarre, Mandoline, Panduri (Georgische Laute)
Musikgeschmack: quer durch die Bank
Bands: The Clash, The Cure, Joy Division, Tom Waits, Motörhead, David Bowie, Lou Reed, The Pogues, Pink Floyd, Pearl Jam, Goran Bregovic, Bach, Tschaikowsky…
Als gebürtiger Sachse ist Martin vor allem eines: Ein anpassungsfähiger Improvisationskünstler. Es verwundert nicht, dass er auf nahezu allem spielt, was auch nur im Entferntesten an eine Gitarre erinnert. Selbst Exoten wie Panduri oder Mandoline sind vor ihm nicht sicher. Martin ist zudem einer der wenigen Vertreter seiner Zunft, auf die das Attribut „bodenständig“ zutrifft. Eventuell könnte dies damit zusammenhängen, dass er als Maurer und Architekt beruflich im – doch sehr erdigen – Baugewerbe beheimatet ist. Auch wenn Martin für eingängiges, sauberes und schlichtes Gitarrenspiel ohne Gefrickel und Geschnörkel steht, so bedeutet dies nicht, dass er nicht kreativ wäre. Im Gegenteil, Martin explodiert geradezu vor Ideen – nicht nur musikalisch. So verwirklicht er sich beispielsweise auch als Betonkünstler. Unter anderem ist er Erfinder der sensationellen Nullwattsparglühbirne und der Louis Beton Handtasche.

Sebastian “BassT” Haag
Jahrgang: 1981
Instrumente: E-Bass, Mundharmonika
Musikgeschmack: Irish Folk, Liedermacher, Metal, Punk
Bands: Dropkick Murphys, Flogging Molly, the Real McKenzies, the Dubliners, WolfeTones, the Inchtabokatables, Bad Religion, Götz Widmann, Greg Graffin, Turisas
BassT “kann alles – aber nichts g’ scheid”. Dieses Zitat seiner selbst bezieht sich glücklicherweise nicht auf sein Bassspiel. Dies mag verwundern, wurde er doch auf Grund einer Verkettung (un)glücklicher Umstände von seiner früheren Band dazu gezwungen das Instrument zu erlernen. Glücklicherweise tat dieser Zwang seiner Freundschaft zum Viersaiter keinen Abbruch. Als “Mädchen für alles” ist er absolut unersetzlich. Er ist zuständig für alles Organisatorische (so lange es sich nicht um Dinge handelt durch die Strom fließt). Dabei behält er gerne die Zügel in der Hand und pocht vehement und bisweilen despotisch auf seine Kompetenzkompetenzen.
